Der Samojede gehört zu den ursprünglichen, ältesten Hunderassen, an deren Erscheinungsbild erfreulich wenig verändert wurde. Lediglich auf die Farbauswahl wurde geachtet, so sind die Sammys heute nur noch in weiß, manche mit Biskuit farbenen Patten anzutreffen.
Ursprünglich wurden sie in Sibirien als Allzweckhunde eingesetzt. Sie gingen mit auf die Jagd, hüteten die Rentiere, wurden als Schlittenhunde genutzt und dienten ihren Familien auch als Ersatz für Wärmflaschen.
Der Samojede ist ein aktiver, robuster Hund, mit großer Ausdauer, der gut ausgelastet werden möchte, ansonsten neigt er dazu die Inneneinrichtung umzugestalten oder die Nachbarn mit empörtem bellen in den Wahnsinn zu treiben. Dank seiner Intelligenz will er sich aber nicht nur körperlich austoben, sondern auch geistig. Da er u. A. dazu gezüchtet wurde eigenständige Entscheidungen zu treffen, „diskutiert“ er gerne. Es gibt diverse Hunderassen, die ihren Bezugspersonen sofort jeden Gefallen tun. Dazu gehört der Sammy defacto nicht. Mit einer guten Bindung, der richtigen Motivation und positiver Bestärkung, kommt man aber erfreulich weit. Man muss ihn einfach dazu bringen, einem gerne eine Freude zu machen (-; Wer von einem unterwürfigen Hund träumt, wird mit einem Samojeden nicht glücklich. Man muss sie lieben wie sie sind, dafür bekommt man einen, auf seine Art absolut zauberhaften Hund, der gerne immer dabei sein möchte, ein echtes Familienmitglied sein will und die Menschen um die Pfoten zu wickeln weiß.
Noch kurz zu seinem Fell. Es ist nur dann schön, wenn man es auch entsprechend pflegt. Gemeint sind damit keine häufigen Bäder, sondern gutes Werkzeug in Form von Bürsten. Die dichte Unterwolle neigt sonst zum verfilzen, außerdem haart der Samojede zweimal im Jahr ab. Ein gute gepflegtes Fell dient dem Sammy als eine Art Klimanalage, weshalb er auch nicht geschoren werden soll. Damit würde man ihn seines natürlichen Schutzmantels berauben.