Aktuelles 1. Feb.

Ein liebes Hallo,

heute beginne ich mit eine Art „spezieller Ausgabe“ von Aktuelles. Da unsere Teammitglieder ja auch ihr Leben mit ehemaligen Notfellchen bereichern, möchten wir euch gerne an den Geschichten über die aktuellen Vierbeiner (viele hatten schon früher SiN Hunde) teilhaben lassen, um euch auch uns und unsere Pelzgesichter etwas näher zu bringen.

Zunächst die Geschichten von den beiden Hunden, die bei  Marion leben.

 

 

Ayesha, die Samojedenhündin, wurde 2020 von der Straße aufgelesen. Sie hatte eine eitrige Gebärmutterentzündung. Außerdem plagte sie eine infizierte Wunde auf der Hornhaut. Die Behandlung beider Probleme begann sofort vor Ort. Letztendlich musste sie auch operiert werden. Marion bot an das Mädchen in Pflege zu nehmen, nachdem sie gesund genug für die Reise war. Naja, die Geschichten rund um die Pflegestellenversager kenn ihr ja alle (-;

 

 

Die 2. im Bunde bei Familie Brendel ist Lissie. Sie ist die Mutter von  Butch, Brunotti und Balou. Ohne uns hätte sie keine Chance auf eine Vermittlung gehabt, so nahmen wir uns ihrer damals an, Marion erzählt folgendes über ihr Dreamteam:

Hütehund und Samojede, beides ehemalige Straßenhunde aus dem Balkan und Sibirien. Hüti und Samo ist eine gute Kombi weil der Samo dem Hüti sagt:  hier brauchst du nicht aufpassen, hier kannst du chillen und jeden einlassen.  Also ist der Hüti eher so ein Hobby-Hüti,  der alle Menschen liebt. Andersherum sagt der Hüti dem Samo: wenn du etwas aufmerksamer und geduldiger  bist, kannst du besser Leckerlis abgreifen, ich zeig dir wie das geht. Eine WinWin Situation für alle Beteiligten bis auf das Katzen jagen, da sind sie zusammen unschlagbar.

 

 

Oben sehen wir den Sammy von Karin, den sie euch jetzt vorstellt:

Mein Name ist Bijeli.

 

 

Ich bin am 14.08.2018 irgendwo im Ostblock geboren. Eigentlich hatte ich kein schlechtes Zuhause, mindestens die vier Kinder der Familie mochte ich sehr. Allerdings wurde ich wohl, wie es bei Samojeden leider oft der Fall ist, nur der Optik wegen zugelegt, so sagt es mindestens meine neue Mama, denn mit zweieinhalb Jahren hatte mein damaliger Besitzer keine Lust mehr auf mich. Zuerst hat er mich viermal einfach so verschenkt, und viermal bin ich, so treu wie ich bin, zurückgelaufen. Da hat er ganz trocken gemeint, er hätte jetzt keine Bock mehr, und hat mich in einer Tötungsstation abgegeben. Eine ganz liebe Tierschützerin, die Deniz, hat mich da entdeckt, und mich sofort Samojeden in Not e.V. gemeldet, da sie schon einige Jahre mit dem Verein zusammen gearbeitet hat.

Ich wurde also mit einem Foto, mit meinem (zugegebenermassen hässlichen) alten Namen; Bono und mit einer Beschreibung auf der Homepage von Samojeden in Not e.V. veröffentlicht. Wie ich später erfahren habe, wollte meine neue Chefin unbedingt wieder einen Samojede haben, da Fesi, ihr Herzenshund im Juli über die Regenbogenbrücke gehen musste. Und so wurde mein Schicksal am 18.08.2020 neu geschrieben, und Mama und mein neuer Chef haben sich entschieden dass ich in die Schweiz ziehen soll. Da ich aus einem urbanen Tollwutland stammte, durfte ich erst Anfang Dezember reisen. Da aber zu dieser Zeit gerade Corona herrschte, und sich keine Flugpaten fanden, flog eine liebe Freundin meiner Chefin extra in mein Ursprungsland um mich, und einen weiteren Sammykumpel abzuholen. Mei, war ich ein braver Junge als ich in Frankfurt von meinen neuen Chefs begrüsst wurde. Ich hab alles gezeigt was ich konnte, ich hab mich artig hingesetzt, Pfote geben, Küsschen verteilt, bin sofort ins Auto in die Box gesprungen und wollte nicht mehr raus. Als wir in meinem neuen Zuhause angekommen sind, und meine Mama mir gesagt hat, ich soll in die Wohnung kommen, kam mir das schon ungewohnt vor, aber ich hab’s gemacht. Also bin ich rein in die Wohnung und hab mich dann aber direkt hinter der Türe hingesetzt, und mich einfach mit keinem Haar bewegt, dass ich ja nicht unangenehm auffallen. Komischerweise fanden dass meine neun Menschen ganz ungewöhnlich, und haben mich aufgefordert ins Wohnzimmer zu kommen. Ich hab mich fast nicht getraut, wie sollte ich auch, ich kannte das gar nicht. Aber als ich gemerkt habe, dass das wohl normal ist und dass ich mich frei bewegen darf in der Wohnung lies ich mich dann überreden, ins Wohnzimmer zu kommen. So ging es mir noch öfters mit Handlungen, zum Beispiel haben sie mich mal aufgefordert aufs Bett zu kommen, bin dann zwar hoch, aber ich fühlte mich gar nicht wohl.

Meine Mama sagt immer ich sei ein absoluter Traumhund, so ein braves Tier hätte sie noch nie gehabt. Ich klaue nichts, ich mache nichts kaputt, ich bettle nicht am Tisch und ich lauf ganz locker und brav an der Leine.

Ich glaube wir sind einfach ein Traumteam alle drei zusammen, und ich hoffe das ich noch ganz viele Jahre meine neue Familie geniessen kann.

Euer Bijeli

 

Von Nadine mit Calimero kommt dieser  Text.
(Der Name war übrigens meine Idee, da er mich damals, als wir das erste Foto bekamen, (siehe oben) an  dieses niedliche, kleine Zeichtrickkücken erinnert hat, das so hieß. )
Das Küken an der Leine und das Küken im SiN Team.
Calimero oder wie wir in meiner Familie sagen, wenn das Leben (Eva) einen anderen Plan für dich hat 🙂 Eigentlich war ich der festen Überzeugung zu mir gehört ein Mädel im besten Alter, naja Eva hatte andere Pläne und kannte mich nach kurzer Zeit besser als ich mich selbst und so kam der damals knapp 1 jährige Calimero direkt aus dem Shelter zu mir. Heute weiß ich es war die beste Entscheidung Eva zu vertrauen. Calimero ist der Inbegriff eines verrückten, selbstbewussten, witzigen aber auch soften Samojeden Rüden, der mich immernoch gerne herausfordert und mit dem selbst die Langweiligsten Dinge Spaß machen. Im Sturm hat er alle Herzen inkl. Sofa und Betten der Menschen um ihn rum sowie mein Büro als Office Dog erobert und war gleichzeitig mein Eintrittsticket ins SiN Team, der mir mit Liebe und Geduld seine Sprache und was Tierschutz bedeutet beigebracht hat.
Nun sitze ich hier knapp 6 Jahre später und darf gemeinsam mit einem tollen Team diesen Notfellchen Hoffnung schenken und Adoptanten hoffentlich genauso glücklich machen, wie Eva mich.
Nächste Woche geht es mit den Teamhunden weiter (-;
Jetzt noch eine schöne Nachricht,
Bianca hat soeben ihr neues zu Hause gefunden. Sie fährt jetzt los in die Schweiz und hat ab jetzt eine „große Schwester“ in Form einer Sammyhündin.
Dafür suchen wir  für eine andere, sehr junge Hündin, die richtigen Menschen.
Josi möchte auch gerne als Familienmitglied gehalten werden und noch etwas die Welt erklärt bekommen. Sie ist ein munteres Mädchen und würde sich über entsprechend aktive Adoptanten freuen. Gerne auch als Zweithund. Na, fühlt sich jemand angesprochen…?
Jetzt wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende,
liebe Grüße,
Simone

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